Beste Internet Security – So sichern Sie Ihren PC vor Gefahren aus dem WWW

Kennen Sie das? Auf einmal spinnt ihr Rechner, Programme starten gar nicht oder langsamer. Und ganz allgemein beschleicht einen das Gefühl, dass sich der Computer einen Virus eingefangen haben könnte.

Mehr denn je müssen Sie sich und Ihren PC vor den Gefahren aus dem Internet schützen. Mögliche Angriffe drohen in Form von Viren, Würmer, Hackern, Trojaner-Angriffen, Keyloggern und Datendieben. Wer blickt da noch durch, ohne paranoide Züge zu entwickeln.

Schutz vor Computer-Viren, Würmern und Trojanern

Eine zentrale Rolle spielt der Virenschutz in der IT-Sicherheit. Diesem Thema sollten Sie unbedingt Aufmerksamkeit schenken.

Bei einem Antivirenprogramm handelt es sich um eine Anwendung, die ihren PC vor Viren, Würmern, Trojanern, Rootkits, Keyloggern und anderen Schadprogrammen schützt.

Antivirenprogramm für bessere Internet Security
Antivirenprogramm für bessere Internet Security

Dazu durchsucht die Antiviren-Software jede Datei und den ganzen Arbeitsspeicher auf bestimmte Signaturen. Darüber werden die virtuellen Störenfriede erkannt, blockiert und gelöscht. Weil ständig neue Viren erscheinen, müssen Sie das Antivirenprogramm laufend aktualisieren. Nur so bleiben die Signaturen auf dem aktuellen Stand.

Den perfekten Virenschutz gibt es nicht. Aber jedes der bekannten Antivirenprogramme ist besser als kein Schutz:

Moderne Virenschutz-Software arbeitet zusätzlich mit Verhaltensmustern und Algorithmen, an denen die genannten Gefahren noch effektiver erkennbar sind als mit Signaturen. Bei den laufenden Scans wird der Rechner nach Viren, Würmern, Trojanern, Rootkits und Keyloggern durchsucht.

Sollten gefährliche Dateien entdeckt werden, löscht das Antivirenprogramm diese potenzielle Schadsoftware oder verschiebt die Dateien in einen Quarantäne-Ordner. In Quarantäne erfolgt eine Isolierung vom Rest des Computers.

Grundlage für die beste Internet Security ist ein Basis-Schutz aus Antivirenprogramm und einer Firewall.

Die Firewall schützt den Rechner vor Angriffen aus dem Internet. Dazu werden bestimmte Kanäle mittels einer Art Filter blockiert und für den Netzverkehr gesperrt werden.

Firewall für mehr Sicherheit im privaten Netz
Firewall für mehr Sicherheit im privaten Netz

Firewall des WLAN-Routers unbedingt aktivieren

Sehr wahrscheinlich haben Sie einen Internet-Router mit WLAN von Ihrem Provider zuhause stehen. Bei nahezu allen Geräten von AVM Fritzbox über Telekom Speedport, Netgear, Vodafone Easybox und TP-Link können Sie die Basis-Firewall mit einem Klick installieren.

Aktivieren Sie außerdem das „Intrusion Detection“-System mit dem potenzielle Angriffsversuche automatisch erkannt und abgewehrt werden.

Intrusion Detection in Firewall des WLAN-Routers aktivieren
Intrusion Detection in Firewall des WLAN-Routers aktivieren

Damit verhindern Sie, dass Personen aus dem Internet auf Dienste wie RDP, NetBIOS, IRC, Active Directory, SMB, Remote Login, Microsoft Media Services oder SSH zugreifen können. Jedes Betriebssystem benutzt eine Vielzahl solcher Kanäle und Ports, um mit anderen Geräten im Netzwerk zu kommunizieren.

Damit kennen sich nur wenige Computer-Anwender aus. Hacker suchen jedoch gezielt nach Schwachstellen, die nicht behoben wurden. Mit einer aktivierten Firewall können Sie Ihr Netzwerk für diese Gelegenheitseinbrecher uninteressant machen.

Zusätzlich sollten Sie die Firewall-Einstellungen Ihres Betriebssystems aktivieren. Damit verhindern Sie, dass Ihre Rechner auf Anfragen aus dem Internet antwortet.

Firewall-Einstellungen Ihres Betriebssystems aktivieren
Firewall-Einstellungen Ihres Betriebssystems aktivieren

Es sollte selbstverständlich sein, dass Sie die WPA2-Verschlüsselung bei Ihrem WLAN-Router aktiviert haben.

Sicheres Verhalten im Internet

Im World Wide Web können Sie sich durch sicheres Verhalten schützen. Halten Sie sich an diese Grundregeln:

  • Öffnen Sie keine Dateianhänge bei E-Mails fremder Herkunft
  • Klicken Sie niemals auf Links in E-Mails und tragen Sie danach Ihr Passwort ein, selbst wenn diese E-Mail von einem vertrauenswürdigen Absender stammt
  • Verwenden Sie stets Passwörter mit mindestens 8 Zeichen
  • Speichern Sie keine Passwörter auf dem Rechner
  • Führen Sie regelmäßig eine Datensicherung durch
  • Ändern Sie Passwörter für Onlinedienste wie Facebook etc. regelmäßig
  • Speichern Sie PIN und TAN nicht auf dem PC
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers
  • Installieren Sie alle Sicherheitsupdates für das Betriebssystem Ihres Computers
  • Veröffentlichen Sie keine privaten Daten wie Kontonummern usw. im Internet

Sichere Passworte festlegen

Die Wahl eines richtigen Passwortes ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit ihres Rechners und der darauf gespeicherten Daten. Das Passwort sollte mindestens aus acht Zeichen zusammengesetzt sein.

Sichere Passwörter aus Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen
Sichere Passwörter aus Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen

Verwenden Sie keine sinnvollen Wörter, die in einem Wörterbuch stehen. Sehr viel schwerer machen Sie den Hackern das Leben, wenn Ihr Passwort neben Buchstaben aus Zahlen, Umlauten, Sonderzeichen, Großbuchstaben und Kleinbuchstaben besteht.

Verwenden Sie das gleiche Passwort auf keinen Fall für mehrere Onlinedienste. Dies würde Hackern und Cyberkriminellen den Zugriff auf Ihre Daten enorm erleichtern. Denn sobald die Kombination aus einer E-Mail-Adresse und einem Passwort bekannt ist, versuchen Hacker diese Kombination bei allen anderen Diensten.

Ein erfolgreicher Angriff auf Ihr Facebook-Konto kann dann nicht mehr dazu führen, dass wenige Sekunden später auch Ihr Ebay-, Amazon-, Paypal und E-Mail-Konto geknackt wird.

Sichere Passwörter können Sie sehr einfach mit Passwort-Generatoren im Internet erzeugen.

Ihre Passwörter sollten Sie regelmäßig ändern. Damit erhöhen Sie die Sicherheit Ihrer Daten und Zugänge zu Onlineangeboten.

Sicheres Surfen mit Warn-Ampel

Firefox Addon WOT-Ampel für Sicherheits-Wanungen
Firefox Addon WOT-Ampel für Sicherheits-Wanungen

Beim Browser wie den Mozilla Firefox stehen Addons und Plugins zur Verfügung, mit denen das Surfen sicherer wird. Das Add-on WOT verwendet ein Ampel-System um vor Suchergebnissen und Webadressen zu warnen, die nicht vertrauenswürdig sind.

Auf Basis einer grünen, orangefarbenen oder roten Ampel können Sie als Nutzer frei entscheiden, ob Sie die URL tatsächlich besuchen möchten. Wenn die Ampel rot leuchtet, sollten Sie von einem Besuch unbedingt Abstand nehmen.

Beim Chrome-Browser ist eine ähnliche Sicherheits-Überprüfung bereits eingebaut. Die Funktion nennt sich „Safe Browsing„. Darüber erhalten Sie eine Warnmeldung, bevor Sie Webseiten angezeigt bekommen, die für Schadprogramme und Phishing-Attacken bekannt sind.

Wegwerf-E-Mail-Adressen benutzen

Wenn Sie gerne an Gewinnspielen oder Ähnliches teilnehmen, verwenden Sie dafür niemals ihre Haupt-E-Mail-Adresse sondern nutze eine „Wegwerf-E-Mail-Adresse“, wie sie mittlerweile von zahlreichen Dienstleistern angeboten wird.

Sie lösen zwei nervige Probleme mit einer Klappe. Mit der Wegwerf-E-Mail-Adresse haben Sie eine temporäre E-Mail-Adresse für Gewinnspiele und Newsletter, gleichzeitig bewahren Sie Ihr echtes E-Mail-Postfach vor einer Flut an Spam-Mails. Die temporäre E-Mail-Adresse besteht nur für einen bestimmten Zeitraum und wird dann automatisch gelöscht.

Die beste Internet Security wäre alle Computer vom Internet zu trennen. Das ist sicherlich nicht praktikabel und widerspricht dem Zweck eines globalen Netzwerks. Schließlich könnte dann auch niemand mehr surfen.

Mit ein paar Verhaltens-Grundregeln beim Surfen im Netz, einem aktuellen Antivirenprogramm und der Firewall Ihres WLAN-Routers erreichen Sie ein hohes Maß an Sicherheit für Ihre privaten Computer.

Professionelle Hacker werden immer einen kleinen Spalt bei den Sicherheits-Einstellungen finden können. Als Privatanwender müssen Sie sich allerdings weniger gegen Profis schützen, als gegen Hobby-Einbrecher die mit automatischen Programmen das gesamte Internet nach Schwachstellen durchstöbern.

Sobald diese Programme die üblichen Standardfehler Ihres Routers ohne Erfolg durchprobiert haben, sucht die Hacker-Software lieber nach einem Ziel das einfacher anzugreifen ist. Damit sinkt die Angriffs-Wahrscheinlichkeit.

Doch ruhen Sie sich nicht auf diesem vermeintlichen Sicherheitsgefühl aus. Täglich werden neue Lücken in der Internet Security Landschaft aufgedeckt.

Tipps zum sicheren Verhalten im Internet
Tipps zum sicheren Verhalten im Internet