Ultraleichte Regenjacke, Erfahrungen bei einer Wanderung im Fagaras-Gebirge

Eine Regenjacke gehört heute zu den Kleidungsstücken, die in fast jedem Kleiderschrank zu finden sind. Es sei den „Er“ oder „Sie“ lehnen jegliche Outdoor-Aktivitäten strikt ab und bevorzugen den Platz auf dem Sofa.

Wer jedoch nicht nur bei schönem Wetter die Laufschuhe hervorholt, sich ab und zu aufs Fahrrad schwingt oder Wandertouren liebt, kommt ohne eine wasserdichte Jacke eigentlich nicht aus.

Leicht ist nicht unbedingt ultraleicht

Die Hersteller von funktionaler Kleidung haben sich voll und ganz auf diesen Trend eingestellt und dementsprechend groß ist das Angebot im Handel.

Selbst Discounter haben in regelmäßigen Abständen leichte Regenjacken im Angebot. Diese relativ preiswerten Modelle halten das Wasser von oben einigermaßen fern. Für höhere Ansprüche sind sie nicht die erste Wahl.

Wenn Sie mit dem Rucksack unterwegs sind, achten Sie bestimmt auch nicht nur auf die Wasserundurchlässigkeit, sondern auch auf das Gewicht jedes einzelnen Gepäckstücks. Genau für diesen Zweck gibt es ultraleichte Regenjacken.

Worauf soll ich beim Kauf einer ultraleichten Regenjacke achten?

In Deutschland darf eine Jacke unter der Bezeichnung „wasserdicht“ angeboten werden, wenn sie bei 1.300 mm Wassersäule dicht bleibt. Hier beschreibe ich den Begriff Wassersäule ausführlicher.

Den Wert von 1.300 mm Wassersäule überbieten die Produkte namhafter Markenhersteller um ein Vielfaches.

Was sagt die Wassersäule über Wasserdichtigkeit aus?
Was sagt die Wassersäule über Wasserdichtigkeit aus?

Fast schon zum Standard gehören Werte um die 10.000 mm Wassersäule, bis zu Jacken die auch noch bei 28.000 mm dicht bleiben. In dieser Hinsicht gibt es also in der Regel keine Probleme bei der Auswahl.

Welche Regenjacke finden meine Freunde super?

Geht es um das Gewicht, müssen wir Kunden schon etwas genauer hinschauen. Die leichtesten Modelle für Männer, die ich nach Hinweisen von Sportfreunden gefunden habe, bringen etwa 150 g auf die Waage.

Für eine Wandertour durch das rumänische Fagaras-Gebirge habe ich mir die Outdoor Research – Helium II Hardshelljacke zugelegt, weil sie nicht nur sehr leicht ist, sondern auch sehr wenig Platz im Rucksack beansprucht.

In meiner Größe M wiegt die Jacke etwa 180 g und besteht aus 100 % Polyamid (2,5 Layer 30D Pertex Shield) und hat 120 Euro gekostet.

Ich bin der Meinung, dass diese Regenjacke ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Elastische Ärmelbündchen sorgen für angenehmen Tragekomfort und der Reißverschluss an der Vorderseite hielt selbst bei einer mehrstündigen Tour im Regen vollständig dicht.

Atmungsaktiv und wasserdicht

Am Abend dieser Wandertour waren die Regenjacken ein Thema, über das ziemlich lange diskutiert wurde. Nicht alle Wanderfreunde hatten es so gut getroffen wie ich. Manche kamen bis auf die Haut durchnässt am Ziel an.

Bei genauerem Hinsehen stellten wir fest, dass es fast immer die Nähte oder Reißverschlüsse waren, die Probleme bereiteten.

Als wirklich gut haben sich auch die Jacken von Marmot und GoLite erwiesen.

Einer meiner Freunde trug ein „Marmot Hyper Lite Jacket“. Bei dieser Jacke macht die Gore-Tex-Technologie den Stoff besonders atmungsaktiv. Vor allem bei anstrengenden Touren bietet das einen echten Mehrwert.

Allerdings ist diese Jacke etwa 100 g schwerer als mein Modell und mein Freund musste beim Kauf deutlich tiefer in die Tasche greifen.

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